am Mondsee und Irrsee
Normalerweise verhält es sich ja immer so:
Den Mondsee kennt man weit und breit, der Irrsee ist ein eher unbekanntes Gewässer.
Ganz anders sieht es aus, sobald man einen Fischer fragt!
Denn da steht der Irrsee seit eh und je besonders hoch im Kurs!
Der Mondsee ist bekannt für seinen Renken- und Saiblingsbestand, aber auch noch für viele andere Fischarten, darunter z.B. Hechte, Karpfen, Barsche, Forellen, Zander, Aal oder Brachsen.
Die Angelfischerei beginnt am 1. April und endet am 2. November, mit Ausnahme von April darf die Fischerei Tag und Nacht ausgeübt werden.
Es darf nur vom Ufer aus gefischt werden.
Zwei Angeln sind erlaubt (fünf Haken und ein Haken), der Tagesfang beträgt vier Fische.
Die besten Angelplätze:
Parkbuchten nach Plomberg (Kienbergwand), die Sandbank in Kreuzstein oder die öffentlichen Badeplätze, sofern noch kein Badebetrieb herrscht.
Der kleine unter Naturschutz stehende See mit seinen großen, ebenfalls unter Naturschutz stehenden Ufermooren bietet eine Vielzahl an Fischarten wie beispielsweise Karpfen, Schleien, Hecht, Zander, Renken, Waller und Brachsen.
Hegeangeln auf Maränen, Schleppfischen auf Hechte und Waller.
Grundangeln - der schlammige Grund ist bestens für Karpfen, Schleien und Brachsen geeignet.
Der Irrsee ist ein reiner Hobby-Angelsee, es gibt keine Berufsfischer.
Bei Tages- oder Wochenlizenzen kann man auch eine Bootskarte erwerben - allerdings ohne E-Motor.
Die besten Angelplätze: Am Ostufer des Irrsees (beim öffentlichen Bad), wenn noch kein Badebetrieb ist, d.h. im Sommer frühmorgens oder spätabends. Promenade in Zell am Moos, öffentliches Bad Zell am Moos sowie bei den anderen Bädern (z.B. in Laiter).
Fischer-Tipp: Am Südufer des Sees - beim Hotel Pöllmann gibt es eine Schilfschneise, welche sich als guter Angelplatz für Karpfen eignet. Eine Beschädigung von Schilf, Binsen oder Wasserpflanzen sind unbedingt zu vermeiden!
Mit der Wahl zum "Fisch des Jahres" zeigt der Fischereiverband die Gefährdung der Fischbestände in unseren Gewässern auf und will auf die Notwendigkeit der Lebensbedingungen hinweisen. Die gewählte Art steht dafür stellvertretend für mehrere Fischarten mit den gleichen Ansprüchen.
Wissenswertes:
Die Schleie (Tinca tinca) erreicht eine maximale Länge von ca. 70 cm, die durchschnittliche Länge beträgt 30 bis 35 cm. Das publizierte Maximalgewicht einer Schleie beträgt 7,5 kg.
Schleien sind typische Bewohner flacher, sauerstoffarmer Seen mit üppiger Vegetation und schlammigem Grund. Sie sind dämmerungs- und nachtaktive Grundfische, sie zeichnen sich auch durch eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Sauerstoffmangel und saurem Moorwasser aus.
Nahrung:
Die Schleie (Tinca tinca) ernährt sich hauptsächlich von kleinen bodenlebenden Wirbellosen (Insektenlarven, Schnecken, Muscheln, Würmer) sowie gelegentlich auch von Pflanzen (Algenaufwuchs). Bei der Nahrungssuche durchwühlt die Schleie den Bodenschlamm nach Nahrung.
Die Schleie hat sogar Futtertiere, die ihren Namen tragen, wie z.B. die Schleischnecke (Bythinia tentaculata).
Bedeutung als Speisefisch:
Die Schleie (Tinca tinca) ist ein äußerst wohlschmeckender Speisefisch. Sie ist schmackhafter als z.B. der Karpfen. Ihr Fleisch besitzt eine feste Konsistenz, es ist fettarm und besitzt ein nussiges Aroma. Die Schleie besitzt außerdem wenig Gräten. Schleien, die in schlammigen Gewässern gefangen wurden, sollte man vor dem Verzehr einige Tage in sauberem Wasser halten ("wässern").
Quelle: Fischlexikon.eu
Die wichtigsten Merkmale der Schleie: