Das erhaltene Pestgrab in Mondsee stammt aus dem Jahre 1649 und gilt dem verstorbenen Pater Franz Soier. Die Pest und andere Seuchen verbreiteten wiederholt ihre Schrecken über das Mondseeland und forderten viele Opfer, darunter auch einige Äbte.
Aus der Sterbensordnung von 1543 erfahren wir, welche Meinungen und Verordnungen zur Pest damals herrschten. Ihren Ursprung sah man in der Vergiftung der Luft. Verboten wurde, den Unrat auf die Gassen und Straßen zu schütten, weiters wurde Quarantäne verhängt und die Arzneien mussten von den Apothekern kostenlos verabreicht werden. Weitere Pestausbrüche sind von 1562, 1585,1597 und besonders stark 1614 bekannt. Zu Beginn des 17. Jhdt. benötigte man, um nach Mondsee zu kommen, einen Gesundheitspass. Die Zufahrtsstraße wurden überwacht, für die Verbindung zur Außenwelt war ein Bote eingesetzt. Nahrungsmittel durften nur auf kleinen Wegen transportiert werden.
1714 brach zum letzten Mal die Pest im Mondseeland aus. Strenge Verordnungen zu Quarantäne, Verbrennen der Kleider, Verbot des Kirchgangs und Halten von Haustieren (Hunde und Katzen). Der Pestfriedhof, hier wurden die Toten mit Kalk bestreut und mannstief vergraben, befand sich in der heutigen Lindenthaler Straße.
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