© Rauchhaus-Zuhaus ©www.mondsee.at
Altes Haus mit viel Holz, seitlich Wiese und eine Holzhütte, im Hintergrund Bäume und im Vordergrund ein Holzzaun
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Basilika St. Michael Mondsee

Mondsee am Mondsee, Oberösterreich, Österreich
  • für jedes Wetter geeignet
  • für Gruppen geeignet
  • Kinderwagentauglich
  • für Kinder geeignet (jedes Alter)

Information: Dachsanierung Basilika Mondsee
Zeitraum: 02.04.2024 - 01.10.2025
© CC-BY, TVB Mondsee-Irrsee
Blick von Süden auf die imposante Basilika St. Michael Mondsee, wo die riesige Dachfläche gut ersichtlich ist.

Beschreibung: Am 02. April 2024 startete die umfangreiche und dringend notwendige Dachsanierung der Basilika St. Michael Mondsee. Der Besuch der Basilika ist jedoch  uneingeschränkt möglich. Wir bitten um Verständnis, dass die Bauarbeiten auch in den Sommermonaten stattfinden und einen Zeitraum von etwa zwei Jahren umfassen werden. Interessierte können entweder im Bautagebuch Bautagebuch der Pfarre Mondsee werfen lesen, oder einen Blick auf die Webcam werfen, die den Baufortschritt dokumentiert. 

Die Basilika zum Heiligen Michael in Mondsee -
ein besonderer Kunstschatz nahe Salzburg Ehemalige Benediktiner-Stiftskirche
Patrozinium: 29. September

Im Jahr 748 gründete der Bayernherzog Odilo II aus dem Geschlecht der Agilolfinger das Kloster Mondsee auf den Überresten einer römischen Besiedelung. Mit der Gründung erhielt das Kloster umfangreiche Schenkungen, die sich in der folgenden Zeit noch vermehrten. Sie bezogen sich auf das heutige Mondsee- und Wolfgangland. Es gab aber auch Schenkungen in Bayern und im übrigen Ober- und Niederösterreich.
Die ersten Mönche sollen nach der Klostertradition von Monte Cassino gekommen sein. Es gibt allerdings auch ernstzunehmende Überlegungen, dass die ersten Mönche nach der Regula mixta gelebt haben. Nach dem Sturz Herzog Tassilo III durch Kaiser Karl wurde Mondsee Reichskloster.

Um 800 erlebte es eine erste Blüte. Sie hing mit Abt Hildebald (804-814) zusammen, dieser war der Hofkaplan Kaiser Karl des Großen und späteren Erzbischofs von Köln, der Mondsee regierte.
833 kam Mondsee durch einen Klostertausch unter die Herrschaft der Regensburger Bischöfe.

943 Brandschatzung des Klosters durch die Magyaren. Von 976 bis 977 soll sich der Heilige Wolfgang als Bischof von Regensburg in Mondsee aufgehalten haben. "Er floch in das pirg, haust zu Mainse im closter, das derselben Zeit dem pistumb zu Regensburg zugehöret" (Aventin). Sein Aufenthalt in dieser Gegend führte später zur Entstehung des bedeutenden mittelalterlichen Wallfahrtsortes St. Wolfgang.

Unter Abt Rudbert (1072-1115) wurde eine romanische Kirche erbaut, diese wurde 1104 eingeweiht.
1142 konnte Abt Konrad II Bosinglother die freie Abtwahl durchsetzten, das Kloster erhielt somit seine Selbständigkeit. Abt Konrad wurde am 15. Jänner 1145 in Oberwang ermordet und bereits sehr früh im Kloster als Seliger verehrt.

Das Kloster Mondsee und das Mondseeland gehörten bis 1506 zu Bayern-Landshut. Im ausgehenden Mittelalter gab es sogar Tendenzen zu einer selbständigen Landwerdung. Maximilian I bekam nach dem Landshuter Erbfolgestreit 1506 das Mondsee- und Wolfgangland für Österreich. Er wollte sogar nach einem später aufgehobenen Testament in diesem Klosterland seine letzte Ruhestätte errichten.

Im 15. Jh. erlebte das Kloster neuerlich eine Blütezeit. Abt Johannes II Trenbeck (1415-1420) nahm am Konzil zu Konstanz teil. Er soll auch der Verfasser einer Geschichte über dieses Konzil sein. Das prächtig ausgestattete Urbar von 1416 entstand unter sein Amtszeit.
Sein Nachfolger als Abt Simon Reuchlin (1420-1463) führte hier die vom Kloster Melk ausgehende Reform ein. Das hatte zur Folge, dass fast alle Kirchen des Mondseelandes neu gebaut wurden und auch neue Klostergebäude errichtet wurden. 1444 entstand der Kapitelsaal und 1448 der Kreuzgang.
Abt Benedikt Eck (1463-1499) ließ unter Baumeister Hans Lenngdörffer aus Burghausen die heutige spätgotischen Kirche errichten. Die Weihe des Hauptschiffes konnte 1487 gefeiert werden.
Abt Wolfgang Haberl (1499-1521) ließ für die Wallfahrer die Hochkreuzkapelle erbauen. Auch gründete er 1514 in Mondsee das erste Stiftsgymnasium in Oberösterreich, das bis zur Auflösung des Klosters bestand.

1626 gestaltete der Salzburger Bildhauer Hans Waldburger den bis zu 18 m hohen frühbarocken Hochaltar.
Es war Abt Coelestin Kolb (1668-1683), der Meinrad Guggenbichler (geb. 1649 in Einsiedeln) nach Mondsee holte. Dieser wirkte von 1679 bis zu seinem Tod 1723 in Mondsee.
So schuf er folgende Altäre für die Klosterkirche: Den Heilig-Geist-Altar, den Wolfgang-Altar, den Corpus-Christi-Altar, den Arme-Seelen-Altar, den Sebastianaltar, den Marienaltar und den Petrus-Altar. Die Kanzel und das Orgelgehäuse entstammen ebenfalls seinem künstlerischen Tun.
Unter Abt Coelestin wurde der Kirchenraum stark verändert. Der Lettner (die Trennung des Altarraumes vom übrigen Kirchenraum) wurde entfernt. Im nördlichen und südlichen Seitenschiff wurden niedrige barocke Kapellen mit Kreuzgratgewölbe eingebaut.

Später kamen noch vom Tiroler Franz Anton Koch (1700-1756) weitere Altäre hinzu: der Johannesaltar, der Josefsaltar, der Anna- oder Jungfrauenaltar und der Antoniusaltar. Der Kreuzaltar wurde vom Mondseer Bildhauer Leopold Schindlauer zusammengestellt.
In die Amtszeit von Abt Bernhard Lidl (1729-1773) fiel die 1000 Jahr Feier. Das nahm er zum Anlass um die vierachsige, viergeschossige Doppelturmfassade zu errichten.

Die Türme sind heute 52 m hoch. In der Fassade finden sich die Figuren des Heiligen Petrus und Paulus. Der Abt selbst verfasste eine umfangreiche Geschichte (Chronicon Lunaelacense) des Klosters von seinen Anfängen an.
Nach dem Marktbrand von 1774 dem auch das Kirchendach zum Opfer fiel, wurden die Pultdächer im Süden durch das heutige Mansardendach ersetzt.

Nach dem Tode von Abt Opportunus (1773-1784) wurde die Wahl eines neuen Abtes verboten und ein Administrator eingesetzt. 1791 wurde das Kloster Mondsee, das damals älteste auf österreichischen Boden, aufgehoben. Der Bischof der neu gegründeten Diözese Linz erhielt das Klostergut als Dotation.

1809 übergab Kaiser Napoleon das Kloster samt Gütern dem bayrischen Feldmarschall Karl Philipp von Wrede. Dessen Nachkommen hatten es als "Schloss" und "Herrschaft Mondsee" in Besitz bis zum Verkauf im Jahre 1986.

Im Jahr 2005 wurde die ehemalige Klosterkirche unter Papst Johannes Paul II zur Basilika minor erhoben.
Im Jahr 2005 begann eine drei Jahre dauernde Kircheninnenrenovierung, im Zuge derselben die Raumschale der Kirche vollständig renoviert wurde. Auch alle Altäre, Bilder, Böden in den Altarräumen und Fahnen wurden einer gründlichen Überprüfung, Reinigung, Konservierung und notwendiger Restaurierungsarbeiten unterzogen.

Die Ostseite der Kirche täuscht eine doppelchörige Anlage vor. An ihrer Nordseite ist die Kirche mit dem ehemaligen Kloster (heute Schloss) verbunden. Der dreischiffige basilikale Kirchenraum zählt zu den hervorragendsten wie auch größten Baudenkmälern Österreichs (70 m lang, 34 m breit und 22 m hoch). In den Kirchenbau integriert sind die ehemalige Schatzkammer (jetzt Sakristei) des Klosters, der Betchor der Mönche und die 36 m lange gotische Klosterbibliothek, die einst eine mittelalterliche Pultbibliothek war. Der ehemalige Betchor und die Bibliothek sind zurzeit Teil des Museums Mondseeland.

täglich von 09:00 bis 19:00 Uhr

Erreichbarkeit / Anreise

Von der Autobahn Mondsee kommend nehmen Sie die Einfahrt Mondsee Nord. Fahren Sie der Beschilderung nach zum kostenlosen Parkplatz Zentrum. Spazieren Sie über den Schloss-Innenhof zum Marktplatz und zur Basilika.

Routenplaner

Parkgebühren

teilweise Kurzparkzone

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Routenplaner für individuelle Anreise
Gastronomie vorhanden

In unmittelbarer Nähe befinden sich die Lokale am Markt- und Kirchenplatz. (Schlossbräu, Marktwirt, Hotel Porsche, Hotel Krone, Cafe Braun, Cafe Frauenschuh, Cafe Übleis).

Sonstige Infrastruktur

  • induktive Höranlage

Service
  • Shop
Führung

Führungen sind nur gegen Voranmeldung möglich. Bitte rufen Sie rechtzeitig das Pfarramt Mondsee unter +43 (0)6232 4166 an.

Allgemeine Preisinformation


Freiwillige Spende: € 1,00

  • freiwillige Spende
Zahlungs-Möglichkeiten
Sonstige Zahlungsmöglichkeiten
Barzahlung
  • Für jedes Wetter geeignet
  • Für Gruppen geeignet
  • Für Schulklassen geeignet
  • Für Kinder geeignet (jedes Alter)
  • Kinderwagentauglich
  • Für Jugendliche geeignet
  • Für Senioren geeignet
  • Für Alleinreisende geeignet
  • Mit Freunden geeignet
  • Zu zweit geeignet
  • Mit Kind geeignet
Saison
  • Frühling
  • Sommer
  • Herbst
  • Winter

Eingeschränkt rollstuhltauglich: teilweise Hilfestellung nötig. Die Maße entsprechen nicht oder nur teilweise der gesetzlichen ÖNORM.

Zugang
  • Zugang über Rampe
Sonstige Informationen
  • Gangbreite (mind. 150cm)
  • Eingang ins Gebäude
  • Induktive Höranlage

Kontakt & Service


Basilika St. Michael Mondsee
Kirchengasse 1
5310 Mondsee am Mondsee

Telefon +43 6232 4166
E-Mail pfarre.mondsee@dioezese-linz.at
Web www.dioezese-linz.at/mondsee
https://www.dioezese-linz.at/mondsee

Ansprechperson
Herr Pfarrer Reinhard Bell
Pfarre Mondsee
Kirchengasse 1
5310 Mondsee am Mondsee

Telefon +43 6232 4166
E-Mail pfarre.mondsee@dioezese-linz.at
Web www.pfarre-mondsee.com

Wir sprechen folgende Sprachen

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